9. Januar 2024

5 Vorteile von E-Auto-Ladeangeboten im Einzelhandel

Wie Ladeangebote im Retail für eine effektive Umsatzsteigerung nutzbar gemacht werden können

Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung von Kund:innen für oder gegen den Einkauf in einem Ladengeschäft? Neben dem Zugang spielen auch die Parkmöglichkeiten eine große Rolle. Mit der zunehmenden Durchdringung von Elektroautos können Einzelhändler:innen mit eigenen Parkmöglichkeiten direkt am Geschäft sogar noch weitere Argumente für den Einkauf im eigenen Laden erschließen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie hatte zum Ergebnis, dass 58% aller Elektroauto-Fahrer:innen während der Erledigung ihrer Einkäufe gerne ihr E-Auto aufladen. Viele größere Einzelhandelsketten, wie ALDI, LIDL, MediaMarkt und Co., bieten jetzt schon Ladepunkte direkt am Point-of-Sale an und machen ihr Ladengeschäft somit attraktiver für die kaufkräftige Klientel der Elektromobilist:innen. 

Doch “nur” mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur in der Nähe des Ladengeschäfts ist es nicht getan. 

E-Autos laden

Der Schlüssel: Integration des Ladeangebots in die eigene Retailer-App

Um einen Ladevorgang an den Ladepunkten auf den Parkplätzen des Ladengeschäfts zu ermöglichen, verlassen Einzelhändler:innen sich meist auf Angebote von Drittanbietern - sogenannte EMP. Kund:innen laden also mit der Ladekarte oder der App eines anderen Anbieters und sind somit für die Retailer nicht greifbar.

Der Schlüssel, um die Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Parkplatz optimal für Marketingzwecke zu nutzen, ist, ein Lade-Angebot direkt in die eigene App zu integrieren. Auf diese Art lassen sich Ladeangebote effektiv für die Umsatzsteigerung im Geschäft nutzen. 

  1. Erweiterung der Kund:innen-Basis durch Map-System

Die meisten Retailer mit eigener App nutzen bereits ein Kartensystem zur Darstellung der Filialen. Mit der Erweiterung dieser Informationen werden Filialen mit vorhandener Lade-Infrastruktur attraktiver für E-Auto-Besitzer:innen und somit bevorzugt für den Einkauf gewählt. 

Zusätzlich kann durch diese Angebote die Nutzer:innen-Basis der App erweitert werden, was weitere Möglichkeiten für das Marketing bereithält. Mit Incentives oder personalisiertem Messaging können (Neu-) Kund:innen direkt angesprochen und zu einem Besuch im Ladengeschäft angeregt werden.

  1. Lade-Angebot für höheren Wiedererkennungswert und wachsende Brand-Loyalty

Mit einer Integration einer eigenen Ladelösung in der eigenen, vorhandenen App des Retailers, erhalten Kund:innen eine stringente und nahtlose Erfahrung direkt mit dem Einzelhändler:innen: Vom Parkvorgang, über den Ladevorgang bis hin zum Einkauf - alles in der CI des Anbieters. Das Ergebnis: Wachsende Brand-Loyalty und ein höherer Erkennungswert. 

  1. Loyalty- und Rabattaktionen für wachsende Interaktionsraten

Loyalty-Programme, wie Punktesysteme oder Aktionen für registrierte Nutzer:innen sowie Rabattaktionen sind ein großer Vorteil von eigenen Retail-Apps. Sie bewegen Kund:innen regelmäßig dazu, mit der App zu interagieren und die Märkte zu besuchen. 

Mit Ladeangeboten in der eigenen App werden nicht nur die Interaktionsraten mit der App gesteigert, es entstehen zusätzlich zahllose weitere Möglichkeiten für Loyalty- und Rabattaktionen, speziell für kaufkräftige Elektromobilist:innen. 

Incentives, wie Rabatte auf die Batterieladung oder Frei-Kilowattstunden für bestimmte Einkaufssummen sind genauso denkbar, wie die Bepunktung von geladener Energie und Rabatte beim Einkauf. Die Möglichkeiten für Marketer:innen sind nahezu grenzenlos.

  1. Management von Flauten und Stoßzeiten

Wenn Lademöglichkeiten in der eigenen App angeboten werden, profitieren Retailer von einer maximalen Handlungsfähigkeit, die Ladeangebote für die eigene Umsatzsteigerung zu nutzen.

Auch zu Zeiten, an denen weniger Kund:innen in den Märkten einkaufen, entstehen für den Einzelhandel Kosten - beispielsweise durch die Anzahl an Mitarbeitenden, die vor Ort sind. Mit Ladeangeboten in der App können Kund:innen-Ströme beeinflusst werden, etwa, in dem Einzelhändler:innen das Laden des E-Autos am Ladengeschäft zu bestimmten vorteilhaften Zeiten incentiveren und somit Kund:innen in die Ladengeschäfte bringen. 

  1. Mit einem eigenen Lade-Tarif weitere Touchpoints mit Kund:innen erschließen

An einigen Standorten gibt es sie noch: Tankstellen-Supermärkte. Hier verkaufen Ladenbetreiber neben ihrem Warenangebot zusätzlich Kraftstoff unter der eigenen Marke. Für Autofahrende eine komfortable Lösung, neben dem Erledigen des Wocheneinkaufs auch noch den Tank zu füllen. Ähnlich ist es beim Angebot von Ladestationen für Elektroautos - mit dem Unterschied, dass die Ladung über Drittanbieter stattfindet. Ein Bruch, der mit der Integration der Lademöglichkeit in der Retail-App aufgehoben werden kann.

Noch vorteilhafter wird es für Retailer, einen eigenen Ladetarif unter der eigenen Marke für das öffentliche Laden von E-Autos anzubieten - so, wie es sich beispielsweise im Mobilfunkbereich etabliert hat. Einzelhändler:innen erschließen damit nicht nur einen weiteren Kanal, um Umsätze zu generieren, sie ermöglichen Kund:innen auch eine umfassende Möglichkeit, außerhalb des Einkaufs mit der Marke zu interagieren und ein weiteres Grundbedürfnis (Mobilität) neben dem Einkauf zu befriedigen.

Ladeangebote in die Retail-App integrieren - so geht’s

Wir sehen: Es gibt viele gute Gründe, die Ladeangebote für die Infrastruktur am Ladengeschäft in die eigene App zu integrieren. Doch - wie funktioniert das überhaupt?

Mit dem Charge SDK hat elvah eine einfache Möglichkeit geschaffen, Ladeangebote in die Retail-App von Einzelhändler:innen einzubinden. 

SDK bedeutet “Software Development Kit”. Dabei handelt es sich um eine Anwendung, die direkt out-of-the-box in die Retail-App integriert werden kann - einfach, schnell und in eigenem CI. Umfassende Entwicklungsressourcen werden nicht benötigt. 

Charge SDK für Retail und Co.

So können Einzelhändler:innen mit wenig Aufwand das meiste aus ihrer Ladeinfrastruktur herausholen. Und das Beste: Mit unseren Ladelösungen kann der Markt der Elektromobilität erschlossen werden, ohne eigenes Know-How in wichtigen Themen, wie beispielsweise Ladevorgänge, Abrechnung und Besteuerung aufbauen zu müssen. Mit dem Charge SDK bietet elvah eine vollständige Lösung für das gesamte Ladeangebot an.

Für mehr Information zum Charge SDK steht das elvah Team zur Verfügung: info@elvah.de