Letzte Aktualisierung: 15.4.2024

Charge Point Operator (CPO)

Was ist ein CPO?

CPO ist die Abkürzung für "Charge Point Operator", zu deutsch: Ladepunktbetreiber. Ladepunktbetreiber:innen sind für den technisch sicheren Betreib der Ladeinfrastruktur zuständig. Sie verantworten den operativen Betrieb von Ladestationen und deren Anbindung an ein IT-Backend (beispielsweise zur Abrechnung der Ladevorgängen bei Endkund:innen oder einem EMP (Elektromobilitätsdienstleister - z.B. Lade-Apps)).

Aufgaben eines CPO

Die Aufgaben eines Charge Point Operators beinhalten unter anderem die Planung und Errichtung von Ladesäulen, die technische und rechtliche Meldung bei Behörden und die Erstellung des Zugangs (technisch sowie wirtschaftlich) des Ladepunkts bei EMPs. Ferner erheben CPOs Daten über Ladevorgänge und übermitteln sie dem jeweiligen EMP (ggf. via Roaming-Plattform).

An einem Ladepunkt können mehrere EMP angebunden sein. Die Organisation der verschiedenen Angebote obliegt dem CPO. Zumeist wird der Betrieb, die Organisation und die Bereitstellung der Abrechnungsdaten (CDR - Charge Detail Records) über ein IT-Backend durch den CPO durchgeführt. Der Datenaustausch zwischen CPO und EMP verläuft entweder direkt oder über eine so genannte Roaming-Plattform.

Offizielle Definition eines Charge Point Operators

Nach Ladesäulenverordnung (LSV) wird ein CPO als jener definiert, der unter Berücksichtigung der rechtlichen, wirtschaftlichen und tatsächlichen Umstände einen bestimmenden Einfluss auf den Betrieb eines Ladepunkts ausübt.

Ein CPO kann gleichzeitig die Ladestation besitzen oder von dem:der Eigentümer:in zur Organisation beauftragt sein. In einigen Fällen sind die Rollen CPO, EMP und Stromlieferant durch das gleiche Unternehmen abgedeckt.